Nachbesserung notwendig - Dürftige Bilanz der Bergedorfer Fahrradstrategie

Das Bezirksamt Bergedorf hat für die Sitzung des Fachausschusse für Verkehr und Inneres am 14. Mai 2012 eine Bilanz der 2008 entworfenen und 2010 überarbeiteten Fahrradstrategie erstellt. Die Bilanz zeigt, dass das Konzept bisher nur halbherzig umgesetzt wurde. Anders als von SPD, CDU und Verwaltung in der Ausschusssitzung im Februar gefordert, sollte die bestehende Augabenliste nicht stupide abgearbeitet werden, sondern in die Überarbeitung mit einbezogen werden.

14.05.12 –

"Sinn der Fahrradstrategie für Bergedorf war die Förderung des Alltags-Radverkehrs und erst in zweiter Linie die Schaffung eines touristischen Angebots", erklärt der verkehrspolitische Sprecher der GAL-Bezirksfraktion Norbert Fleige und fährt fort: "Die Bilanz des Bezirksamts zeigt, dass in den Vier- und Marschlanden schöne Freizeitstrecken geschaffen wurden, aber in Bergedorf und den umliegenden Stadtteilen mit dichter Besiedlung kaum nennenswerte Maßnahmen durchgeführt wurden."

Dabei müssten vor allem im Bergedorfer Kerngebiet nicht nur die Radwege saniert, sondern die Streckenführung insgesamt attraktiver gemacht werden. Kaum eines der genannten Ziele der Fahrradstrategie lässt sich in den bisher durchgeführten Maßnahmen erkennen. So fehlt zum Beispiel immer noch eine sinnvolle Verbindung zwischen der Bergedorfer Innenstadt und bevölkerungsreichen Stadtteilen wie Lohbrügge, Bergedorf-West und Neu-Allermöhe.

Immerhin findet sich mit dem Schutzstreifen auf dem Tatenberger Weg ein Projekt in der Planungsphase, dass die GAL bereits Ende 2008 beantragt hatte, das dann aber nicht über eine Beratung im Regionalausschuss hinausgekommen ist. "Aber auch diese Maßnahme dient nur der Verbesserung einer Touristen-Attraktion, dem Elbe-Radweg, und bringt für Alltags-Radfahrer kaum eine Verbesserung", bemängelt Norbert Fleige und zieht Bilanz: "Analog zu einem Konzept für den gesamten Verkehr benötigt Bergedorf eine Radverkehrsstrategie mit konkreten Maßnahmen, die das Radfahren in Bergedorf bei den alltäglichen Wegen zu Arbeit, Schule und Einkaufen attraktiver macht."

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Die AG Mobilität und Verkehr Bergedorf hat sich als Aufgabe gesetzt die Mobilitätswende in Bergedorf mit zu befördern.

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