Die Bergedorfer Bezirksversammlung konnte für 2013 Sondermittel in Höhe von 59.560 Euro im Kulturbereich verteilen. Davon gehen alleine 11.000 Euro an das Bergedorfer Kulturblatt. Trotz Kritik an dem Projekt haben die Grünen dieser Verteilung zugestimmt, jedoch nur unter der Voraussetzung, das im nächsten Jahr wieder mehr Gelder für andere kulturelle Projekte zur Verfügung stehen. Es sei denn die Bergedorfer Kulturschaffenden kommen in einer Umfrage zu dem Schluss, dass ihnen die Publikation so viel Wert ist. Wir dokumentieren das Rede-Manuskript unserer Abgeordneten Ute Becker-Ewe:

06.02.13 –

Die Bergedorfer Bezirksversammlung konnte für 2013 Sondermittel in Höhe von 59.560 Euro im Kulturbereich verteilen. Davon gehen alleine 11.000 Euro an das Bergedorfer Kulturblatt. Trotz Kritik an dem Projekt haben die Grünen dieser Verteilung zugestimmt, jedoch nur unter der Voraussetzung, das im nächsten Jahr wieder mehr Gelder für andere kulturelle Projekte zur Verfügung stehen. Es sei denn die Bergedorfer Kulturschaffenden kommen in einer Umfrage zu dem Schluss, dass ihnen die Publikation so viel Wert ist. Wir dokumentieren das Rede-Manuskript unserer Abgeordneten Ute Becker-Ewe:

Das Kulturblatt Bergedorf ist eine feine Sache, die ehrenamtlich mit viel Engagement für den Bezirk erstellt wird. Es wird von vielen Seiten unterstützt, und auch die Bezirksversammlung hat mit viel Geld aus Sonder- und Kulturmitteln dazu beigetragen, dass das Blatt regelmäßig erscheinen konnte.

Wir wissen jetzt, diese Unterstützung hat nicht ausgereicht und es fanden sich nicht genügend Sponsoren. Schade, dass das Kulurblatt nicht den Zuspruch gefunden hat, den es gebraucht hätte.

Nicht alle kulturellen Institutionen haben sich beteiligt, und so blieb der Überblick über Veranstaltungen, den das Kulturblatt gibt, unvollständig.

Die Kulturlandschaft in Bergedorf hat sich inzwischen auch sehr verändert, auch die Gründung eines Kulturamtes wird Veränderungen bewirken.

Natürlich verändern sich auch die Informationsgewohnheiten des Publikums. Stichwort Internet:
bergedorf.de wird sicherlich breiter aufgestellt werden und auch andere Werbemaßnahmen werden greifen. Wieweit das Kulturblatt mit seinen interessanten redaktionellen Berichten da eine neue Heimat finden kann, wird sich zeigen. Es wäre natürlich sehr schön: Das Know How ist vorhanden, das Büro technisch und redaktionell gut ausgestattet. So etwas sollte man eigentlich nicht kaputt gehen lassen.

Es gab ja klare Absprachen, ich erinnere an die Übereinkunft in der Bezirksversammlung, dass maximal bis 5.000 Euro Unterstützung geleistet wird und die wurden auch schon überschritten mit zusätzlichen Geldern für Soft-und Hardware, Büroausstattung und anderes. Wobei immer wieder davon ausgegangen und zugesichert wurde, dass das Blatt sich nach Anfangsproblemen alleine trägt.

Jetzt 11.000 Euro für das Kulturblatt bereit zu stellen, mehr als ein fünftel der Kulturmittel des Bezirks, das geht eigentlich nicht. Zumal hier ja nicht Gelder für Kultur sondern für Berichte über Kultur verwendet werden und das in einer Größenordung, die in keinem Verhältnis zu den vorhandenen Mittel stehen.

Wir haben darüber diskutiert in kleiner überfraktioneller Runde und begrüßen den Vorschlag, die Einrichtungen zu befragen, wie hoch sie die Werbewirkung für sich einschätzen, und mit welchem Betrag sie sich an der Finanzierung des Kulturblattes beteiligen. Deswegen haben wir als Grüne dieser hohen Summe zugestimmt. 

Wir werden diesen Prozess aber aufmerksam verfolgen und erwarten einen Bericht Ende August, denn ab Oktober werden ja bereits wieder Anträge für 2014 gestellt, da müsste das Ergebnis vorliegen.

Wir stimmen also unter den genannten Bedingungen dem Antrag zu.