Pünktlich zum Tag des Lärms am 24. April haben sich Bundesrat und Bundestag im Vermittlungsausschuss auf die Abschaffung des Schienenbonus geeinigt. Dieser erlaubte bisher der Bahn lauter zu sein als der Straßenverkehr. Ab dem 1. Januar 2015 soll die Bahn beim Neubau von Strecken mit der neuen Lärmgrenze planen.

24.04.13 –

Pünktlich zum Tag des Lärms am 24. April haben sich Bundesrat und Bundestag im Vermittlungsausschuss auf die Abschaffung des Schienenbonus geeinigt. Dieser erlaubte bisher der Bahn lauter zu sein als der Straßenverkehr. Ab dem 1. Januar 2015 soll die Bahn beim Neubau von Strecken mit der neuen Lärmgrenze planen.

"Hamburgs kinderreichster Stadttel Neuallermöhe wird von der Abschaffung des Schienenbonus allerdings nicht sofort profitieren," zeigt sich Jennifer Jasberg von der Grünen Stadtteilgruppe Neuallermöhe enttäuscht über die Einigung, die für bestehende Strecken nur geringe Auswirkungen hat. "Das heute von der Grünen Bundestagsfraktion vorgestellte Eckpunktepapier "Mehr Ruhe. Verkehrslärm wirksam reduzieren" liefert wichtige Ideen zum vernünftigen Umgang von Verkehrslärm, um BürgerInnen zu schützen."

Am 24. April ist Tag des Lärms: http://www.tag-gegen-laerm.de/. Das diesjährige Motto "ruhig bleiben?" rückt zum einen die Geräuschumwelten von Kindern in den Fokus und zum anderen die Belastungen durch Umgebungslärm. Mit Blick auf Neuallermöhe, wo über 25 Prozent der Bevölkerung Minderjährige sind, ist das von besonderer Bedeutung und zeigt wie wichtig das Vorgehen gegen den krankmachenden Lärm ist.

"Alleine durch den Bau einer Lärmschutzwand ließe sich die Geräuschbelastung für die Bewohner Neuallermöhes spürbar senken", erklärt Jasberg.